14 September 2012

Die Kenoa Torte (Aprikosen Marzipan Schichttorte)

Ich muss sie euch heute einfach zeigen! Mit dieser Torte ging alles los! Meine Leidenschaft und meine ständige Suche nach schönen, leckeren, saftigen, traditionellen oder auch total neuen und außergewöhnlichen Torten. Wir haben sie zusammen mit meinem Schatz für unseren Sohn zum zweiten Geburtstag gemacht. Wenn man Mama wird, ändert sich wirklich sehr sehr viel! Und man möchte den Zwergen jeden Tag zu etwas Besonderem zaubern! Und seine leuchtenden Kinderaugen werde ich nie, nie vergessen. Dafür hat sich alles gelohnt. Ich habe schon bestimmt 3 – 4 Wochen vorher angefangen mir meine Idee im Kopf zusammen zu basteln und zu überlegen, wie ich sie umsetze. Bis zu diesem Zeitpunkt waren mir Fondant und Zuckerguss so ziemlich unbekannt. Puh und es dauerte ganz schön lange, bis ich mich da reingelesen habe. Ich finde, oft wird das alles auch zu sehr kompliziert und nimmt einem so die Lust es einfach mal selbst auszuprobieren. Daher habe ich mir vorgenommen, auf meinem blog das Zuckergeheimnis so einfach und verständlich wie möglich zu erklären. Und es ist auch keine Zauberei, sondern nur Liebe und Hingabe und ganz viel Fantasie – dann kann wirklich jeder etwas ganz Besonderes und auch Schönes zaubern.
Zuerst einmal habe ich eine Aprikosen-Marzipan-Schichttorte gebacken. Das ist im Bereich der Motivtorten ein absoluter Klassiker. Dabei wird nicht ein gebackener Boden in verschiedene Schichten geschnitten, sondern jeder Boden einzeln gebacken. Aber die Mühe lohnt sich. Super saftig und geschmacklich harmonieren die fruchtigen Aprikosen hervorragend mit dem süßen Marzipan. Hier ist das Rezept:
"Aprikosen Marzipan Schichttorte"

Für den Teig (24 cm Torte)
250 g Butter oder Margarine
250 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Prise Salz
6 Eier
150 g Mehl
100 g Speisestärke
3 gestrichene TL Backpulver
3 EL Aprikosensaft
1 Flasche Rum-Aroma

Für die Füllung:

1 Dose Aprikosen, (Abtropfgewicht 480 g)
3 EL Zucker
2 Pck. Tortenguss, klar
200 g Marzipanrohmasse
3 Tropfen Mandelaroma

Zuerst den Ofen vorheizen (160 Grad Umluft)
Für den Teig die Butter (oder Margerine) mit Zucker, Vanillezucker und der Prise Salz schaumig schlagen. Jetzt die Eier dazugeben und langsam rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die trockenen Zutaten, also Mehl, Speisestärke und Backpulver vermischen und unter die Eimasse heben. Jetzt noch den Saft und das Rumaroma zufügen, so dass ein schön geschmeidiger Teig entsteht. Aus diesem Teig werden nacheinander 6 Böden gebacken. Die Springform mit Backpapier auskleiden. Wenn Ihr eine 24 cm Form benutzt, benötigt ihr pro Boden 3 bis 4 EL Teig. Die Backzeit beträgt jeweils ca. 7-8 Minuten. Danach alle Böden abkühlen lassen. 


Jetzt kommen wir zur Füllung:
Dafür die Aprikosen abtropfen lassen. Den Saft auffangen. Die Aprikosenmit einem Pürierstab zerkleinern und mit dem Zucker und dem in etwas Aprikosensaft glattgerührten Tortenguss kurz aufkochen lassen. Dann das Mandelaroma und den klein geschnittenen Marzipan dazu geben, verrühren und etwas abkühlen lasen. (ist die Masse noch nicht sämig bzw. glatt genug, noch einmal kurz durchpürieren. Es dürfen keine Stückchen darin sein)

Ab jetzt werden die Böden nacheinander geschichtet und dazwischen immer etwas Aprikosenüllung gegeben. Ganz zum Schluss kommt ein Boden oben drauf. Die ganze Torte muss zur Weiterverarbeitung als Motivtorte noch mit einer Ganache bzw. Buttercreme „abgedichtet“ werden, denn diese Schicht gleicht Hubbel aus und bildet eine stabile Auflageoberfläche für den Fondant. (So wird eure Torte schön glatt)
Rezeptquelle: Chefkoch.de

Amerikanische Buttercreme
 320 gr. Palmin soft
100 - 120 ml lauwarme Milch
3 EL Schlagcremepulver - steht als Sahneersatz bei den Backzutaten
900 gr. Puderzucker, gesiebt
Butter-Vanille-Aroma nach Geschmack 


Alle Zutaten (außer dem Puderzucker) ca. 2 min. in der Küchenmaschine mischen, dann nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Je länger ihr die die Creme bearbeitet, desto cremiger wird sie. Jetzt die Torte mindestens 15 Minuten in den Kühlschrank stellen und dann geht´s auch schon an´s dekorieren:

Fondant: REGALICE Farbe: Hellblau für den Überzug, weiß für die Wolken.
Die Wimpel und das Flugzeug sind aus Marzipan gefertigt. Dafür habe ich hier  www.kikaninchen.de/kikaninchen/index.html die Vorlagen gefunden, mir ausgedruckt, ausgeschnitten und dann auf den ausgerollten Marzipan übertragen. Diesen dann am Rand entlang schneiden und vorsichtig auf den Fondantüberzug platzieren. 
Die Kanten sind mit einem schwarzen essbaren Stift von TORTISSIMO netcat2.kolb-digital.de/tortissimo_gmk2012/katalog.php nachgezogen um den Kontrast besser zu betonen. Genauso habe ich auch den Schriftzug "KENOA" gemacht.

Das Kikaninchen habe ich aus FIMO gebastelt, da wir es als Erinnerung für später aufheben wollten. Es hat jetzt einen festen Platz auf der Fensterbank im Kinderzimmer erhalten. Ihr könnt dafür aber natürlich auch Fondant benutzen.
                          


Wir alle hatten einen wunderschönen Kindergeburtstag, auch die ganze Tisch- und Raumdeko war dem Kikaninchen entsprechend angepasst, und so sind nicht nur die Kinder an diesem Tag erschöpft aber glücklich in´s Bett gefallen ....

6 megjegyzés:

10/12/12 11:36

Hallo Kessy,

diese Torte ist hinreißend ... und der Name Kenoa ist auch etwas ganz besonders .. sehr schön ich mag ausgefallene Namen !

Ich bin genau wie Du, vollblut Mama.
Denn nichts ist schöner wie sein Kind glücklich zu sehen ....

Das Ihr einen schönen Geburtstag hattet mit dieser schönen Torte, kann ich verstehen !

Alles liebe Stephie

7/7/13 22:32

Wunder, wunderschön :) Ich hoffe, die Torte zum 2. Geburtstag bekomme ich auch so schön hin. Beim 1. waren es nur Krümelmonstermuffins :)

Anonym

16/10/13 10:07

Wie hast Du denn das Marzipan eingefärbt?
lg claudi

Anonym

16/10/13 10:08

gibt es Marzipan schon farbig zu kaufen?

8/3/14 20:53

hallo, ja gibt es, in allen Tortenshops, liebe Grüße, Kessy

Anonym

19/1/15 13:31

Das ist eine tolle Torte, die ich gerne nachbacken würde :) Ich habe eine Frage zu dem Fimo-Basteln: Das kenne ich noch gar nicht, finde die Idee aber schön! Wie viel Material braucht man denn erfahrungsgemäß für so eine Figur?
Liebe Grüße, Lena

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